Heimatheft 2/2017
Das Heft 2/2017 der Schriftenreihe "Rehfelder Heimthefte", herausgegeben von der Heimatstube Rehfelde, ist im Dezember erschienen. Wieder haben die Autoren interessante und unterhaltsame Begebenheiten aus der Region entdeckt und für alle Rehfelder und Freunde der Heimatgeschichte aus Nah und Fern aufgeschrieben. Diesmal ist der beiliegende Heimatkalender dem 150. Jubiläum der Ostbahnstrecke gewidmet. Die 12 Lokomotiven/Triebwagen, die alle irgendwann auf der Ostbahnstrecke fuhren und fahren, hat der Rehfelder Mitbürger und Eisenbahnfan Peter Wolff herausgesucht. Dafür herzlichen Dank!
Aus dem Inhalt:
- Aktivitäten der Rehfelder Heimatfreunde zu 500 Jahre Reformation
- Das Kriegerdenkmal in Rehfelde Dorf
- Erinnerung an das Flachlandhochwasser in Rehfelde 1988
- Schützenswerte Natur rund um den Rehfelder Naturlehrpfad
- Rehfelder Persönlichkeiten – Hans von Rohrscheidt
Erinnerungen an das Flachlandhochwasser in Rehfelde 1988
Dr. Henning Zobel April 2017
Von unseren Eltern haben wir noch gehört, dass sie im langen Graben gebadet haben. Das war in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ich kann mich noch an kleinere Überschwemmungen der Wiese am Grundstück „Böger“ entsinnen, die noch starken Gewittern in den 50er Jahren dort auftraten. Als Kinder haben wir dort in dem anschließenden Graben gebadet, bis das Wasser durch die Gärtnerei „Schluttig“ in das Mühlenfließ abgeflossen war. Diese Überschwemmungen dauerten aber nur wenige Stunden. Der Lange Graben war in den 50-iger und 60-iger Jahren viele Jahre ausgetrocknet und etliche Anwohner begannen den Graben zuzuschütten, weil sie nichts von einer möglichen Hochwassersituation wussten bzw. nicht daran glaubten, dass noch einmal das Wasser kommen wird. Dies taten sie, obwohl im Grundbuch der Grundstücke die Verpflichtung zur Freihaltung des Grabens eingetragen ist.